Samstag, 22. September 2007

Unterwegs in London

Es ist Samstag und Wochenende und ich nutze die Gelegenheit, um die Stadt weiter zu erkunden. Mein Tour starte ich im "Palace of Westminster" auch bekannt als "Houses of Parliament", welches im Moment noch (bis Ende September) für die Öffentlichkeit zugänglich ist, da die Politiker noch in der Sommerpause sind. Die Queen persönlich wird das Parlament am 6. November, wie jedes Jahr, eröffnen.
Wie bei jeder größeren Attraktion, gab es auch hier verschärfte Sicherheitskontrollen. Man kommt sich vor wie auf dem Flughafen, nur dass man noch gründlicher durchsucht und abgetastet wird. Aber schon viel früher versucht man sich potentielle Gefährung vom LEibe zu halten. Neben Schranken, verbarrikadieren große Stahlklötze die Zufahrt zum Palast. (siehe Foto links)
Nachdem ich diese Kontrollen überwunden hatte, konnte die 75-minütige Tour durch das Parlament beginnen. Man wurde durch die wichtigsten Räume (House of Lords, House of Commons) geführt, die man eigentlich nur aus dem Fernsehen kennt. Leider war im Gebäude striktes Film- und Fotografierverbot, sodass ich meine neue Leidenschaft hier nicht ausleben konnte:-)
Erst am Ende der Tour, in der Westminster Hall durfte das Blitzlichtgewitter wieder starten. Diese Halle ist wohl der wertvollste Bestandteil des Palastes. Den beim großen Feuer wurde alle Kräfte hier mobilisiert und man lies den Teil mit dem "House of Commons" abbrennen, um dafür diese Halle zu retten.
Direkt neben dem Parlament steht der Jewel Tower, wo früher Aufzeichnungen etc. vom "House of Lords" gelagert wurden. Dieser und eben die Westminster Hall sind einzigen Teile des Westminster Palace, die den Brand im Jahr 1834 überlebt haben.
Neben dem Tower steht "Westminster Abbey", wo Könige traditionelle gekrönt oder beigesetzt werden. Somit ist sie auch ein Touristenmagnet, was ich an diesem morgen leider erneut feststellen musste. Denn die Schlang für die Besichtigung dieser Kirche war etwa 100m lang (nicht übertrieben). Somit habe ich mich auf den besuch der daneben gelegenen "St. Margaret's Church" beschränkt. In dieser Kirche fand z.B. die Hochzeit von Winston Churchill statt.
Als nächstes begab ich mich in den Westen der Stadt. Am Hidepark Corner habe ich das Haus Nr. 1, das "Apsley House" vom "Duke of Wellington" besucht. Es ist heute ein Museum über den Duke of Wellington, der vor allem durch seinen Sieg über Napoleon in der Schlacht um Waterloo bekannt ist. Direk gegenüber, auf der anderen Straßenseite seht der Wellington Arch. Er ist zum einen ein Triumf Bogen für die Siege Großbritanniens über Napoleon und zum anderen sollte er damals (1830) das westliche Eingangstor zu der Londoner Innenstadt darstellen. Das Innere ist ebenfalls ein Museum, in dem aber nicht viel zu sehen ist. Es hängen einige Bilder drin, von Triumf Bögen aus aller Welt. Vom "Dack" des Bogens hat man aber einen netten Überblick über die dortige Gegend um Hydepark Corner.
Weiter im Westen, bei den "Kensington Gardens" steht das brunkvolle und viel Gold verzierte "Albert Memorial", ein Denkmal, welches Queen Victoria für ihren verstorben Mann, Prinz Albert errichten lies. Dem Denkmal gegenüber steht die "Royal Albert Hall"(Foto rechts), eine riesige "Mehrzweckhalle".
Etwas weiter südlich davon ist das "Victoria & Albert Museum", europas größtest Museum für dekorative Kunst und Design. Es gibt dort ca. 4,5 Mio. Ausstellungsstücke. Ein gigantisches Gebäude. Ohne Plan würde man sich darin auf jeden Fall verlaufen.
Direk daneben steht das "Science Museum", ein Museum "zum Anfassen". Einige Ausstellungen laden dazu ein, aktiv auszuprobieren. In ihm befindet sich auch die älteste Dampf-Lokomotive der Welt (Foto links), ein 3D Imax Kino,... Beide Museen sind kostenlos, edoch muss für Sonderausstellungen ein Ticket gelöst werden.
Ein Stück weiter östlich steht eines der größten Einkaufshäuser der Welt, das "Harrods". Auf über 10.000 m² befinden sich ca. 330 Abteilungen und bieten alles was das Herz begehrt. Auch hier ist zu Empfehlen, sich beim ersten Besuch eine Lageplan bei der Information mitzunehmen, da man sich schlichtweg verlaufen kann. Bei einem Besuch sollte man aber auf keinen Fall die "Food Halls" missen, in denen man Köstlichkeiten aus aller Welt finden kann. Leider meist nicht gerade zu erschwinglichen Preisen. So ist aber das ganze Kaufhaus aufgebaut. Es ist jede große Marke vertreten, sei es Prada, Gucci, D&G, .... einfach alles.
Wenn man also kurzfristig ein Weihnachtsgeschenk sucht, dann sollte man hier fündig werden....vorausgesetzt man verläuft sich nicht... auch wenn man einen neuen Golf Buggy braucht, wird man hier nicht enttäuscht. Für schlappe 8.800 Pfund (ca. 13.200 EUR) kann man dieses nette Stück (Foto rechts) erwerben...
Abschließend habe ich die längeren Öffnungszeiten von "Tate Modern" einem Kunzmuseum an der Themse genutzt, um einige Picasso's und Monet's zu bewundern. Aber es gab dort auch einige Kunstwerke, bei denen man sich fragt, was eigentlich alles Kunst ist und warum die Leute für solche Werke so viel Geld ausgeben...

Keine Kommentare: