Freitag, 31. August 2007

Briefe und Postkarten aus UK

Etwas verwirrend ist es, wenn man Postkarten z.B. nach Deutschland schicken will.
Wenn man seine Briefmarken direkt beim "Newsagent", einem Kiosk kauft, dann dreht der einem oft Marken an, die zwar passen, doch die recht teuer sind. Auf diesen steht zwar "Postcard" drauf, doch sie kosten 78 Pence. Fuer Postkarten nach Europa reicht aber normalerweise schon eine Briefmarke fuer 48 Pence. Damit der ganze Versand dann nicht 4 Wochen dauert, sollte man es per "Airmail" verschicken. Die Aufkleber dafuer bekommt man auf Nachfrage kostenlos dazu. Es empfiehlt sich also, die Briefmarken direkt beim Post Office zu kaufen.
Postkarten und Briefe bis 20g kosten "nur" 48 Pence. Bis 40g sind's 69p etc. (jeweils via Airmail).
Das naechste Raetsel, vor dem man dann steht ist, bei vielen der Briefkaesten, die meist eine rote Saule sind, die man gerne mal mit dem Muelleimer verwechseln kann, existieren zwei Schlitze: "First class" und "Second class". In England gibt es verschiedene Versandverfahren. "First class" geht schneller und wir i.d.R. am naechsten Tag innerhalb der UK zugestellt. "Second class" braucht etwas laenger. Ein normaler Brief bis 100g innerhalb der UK kostet 34p (1st) und 24p (2nd). Bereits beim Kauf der Briefmarken muss man sich fuer eines der Verfahren entscheiden, denn auf diesen steht es dann drauf.

Update!

Auch wenn sich vielleicht im Blog nichts tut, so habe ich mein Webalbum aktualisiert und ein paar Fotos vom Afterwork Bier online gestellt...

Donnerstag, 30. August 2007

Warum gibt's nichts Neues?

Nun, zum einen habe ich in der Arbeit recht viel zu tun und danach habe ich noch ein weiteres Projekt am Laufen, dass ich bis Ende September abgeschlossen haben muss, naemlich meine Studienarbeit.
Dies heisst aber nun nicht, dass es sich nicht mehr lohnen wuerde, in den den kommenden Tagen mal wieder vorbei zu schauen...;-)

Montag, 27. August 2007

Notting Hill Carneval

Der alljährliche "Notting Hill Carneval", der immer in der letzten Augustwoche stattfindet, ist der größte europäische Straßenkarneval. Dieser Umzug findet schon seit über 40 Jahren statt. An der zweitägigen Veranstaltung nehmen knapp 2 Mio. Menschen teil. Es ist somit die größte Massenveranstaltung Europas.
Dieses Jahr war ich dabei!!!
Sonntags ist immer ein Programm für die Kinder und Montags ist dann immer der Hauptumzug.
Es erinnert einem so ein bisschen an die Love Parade zu ihren besten Zeiten. Nur die Musik ist viel besser. Es wird hauptsächlich Samba und eben südamerikanische und afrikanische Musik gespielt. Der Umzug zog sich etwa 5km durch die Straßen von Notting Hill. Im ganzen Gebiet verteilt, waren zudem noch einige Showbühnen, wo ebenfalls ein großer Andrang war.
Ich habe glaube ich noch nie so viele Menschen auf einmal live gesehen.
Um diese gewaltigen Massen einigermaßen unter Kontrolle zu halten, hat die Stadt 11.000 Polizisten abgestellt. Man hat wirklich fast alle 50m, egal wo man war, mindestens einen Uniformierten gesehen.
In meinem Webalbum werde ich in den kommenden Tagen eine Auswahl an Bildern online stellen...

Samstag, 25. August 2007

London

Nun möchte ich mich auch mal meiner neuen Stadt etwas widmen, deren Wappen ihr hier seht.
Londinium, wie die Römer es nannten ist heute die Weltmetropole, die man mal gesehen haben sollte. Bei dem großen Angebot an Museen, Kunstgalerien, Theatern und historischen Gebäuden fällt es einem manchmal schwer zu entscheiden, wo man anfangen soll!
London hat heute ca. 7,5 Mio. Einwohner. Natürlich liegt die tatsächliche Zahl wohl weit darüber, da es die Leute mit dem Anmelden bzw. Registrieren nicht so genau nehmen.
Einen Mietvertrag hat man recht schnell in der Tasche, dafür muss man sich nicht mal besonders ausweisen können.
Naja, wenn man den Ballungsraum London betrachtet, so sind es sogar knapp 13 Mio. Einwohner.
Die Stadt ist in 33 Bezirke, sogenannte "Boroughs" eingeteilt. Ich wohne im 21. Bezirk, in Lewisham.
Bekannte Persönlichkeiten aus meinem Bezirks sind Natasha Bedingfield (Sängerin), Jude Law (Schauspieler), Denis Thatcher (Ehemann von Margaret Thatcher), Bradley Wright-Phillips (aktueller englischer Nationalspieler), ...
London ist außerdem die Heimatstadt von Persönlichkeiten wie David Beckham, David Bowie, Phil Collins, Elton John, Charlie Chaplin, Hugh Grant, Peter Ustinov, Alfred Hitchcock, Naomi Campbell, Kate Moss usw.
Wie ihr seht, tummeln sich hier einige Promis....

Dies solls auch fürs Erste mal gewesen sein....sobald ich wieder etwas Zeit finde, folgen weitere Details.

Freitag, 24. August 2007

Meine Zimmer

Nun existiert mein Blog ja schon fast ne Woche und jetzt habe ich auch mal die Zeit gefunden von meinem Zimmer ein Foto zu machen. Wie ihr seht ist alles recht einfach. Doch für die Lage und für den Preis muss man seine Ansprüche schon etwas relativieren.
Ich bin aber ganz zufrieden mit meinem Zimmer. Der große Pluspunkt ist eben die Lage und die gute Infrastruktur. Der Busstop direkt vor der Tür, der Bahnhof 500m weiter, ein Park um die Ecke, ein Supermarkt ebenfalls in unmittelbarer Umgebung und außerdem liegt das Haus in einer sehr ruhigen Gegend, die für mich auch einen recht sicheren Eindruck macht, was man nicht von allen Gebieten in London behaupten kann.
Auf den Fotos seht ihr mein Zimmer und den Blick aus meinem Fenster auf die Londoner Skyline.

"Socializing" beim gemeinsamen Mittagessen

Es ist Freitag! An diesem Tag geht man in der Firma normalerweise immer zusammen Essen. Oftmals auf Firmenkosten. Die die sich noch nicht so kennen, nämlich die "Interns" und die Festangestellten, lernen sich auf diesem Wege besser kennen und dies fördert schließlich das Arbeitsklima, was sich dann auch positiv auf den Erfolg der Firma auswirken kann.
Heute waren wir in einem Pub thailändisch essen, unweit vom Büro entfernt. Es war ein feucht-fröhlicher Mittag und die Stimmung war bestens. Das Büro war allerdings nicht voll besetzt, da einige (vor allem aus dem Management) noch in Indien verweilen. Wir waren heute somit "nur" 11 Personen.
Gearbeitet wurde nach der ausgiebigen Mittagspause zum Teil auch noch...
Am Montag ist "Bank-Holiday", somit ein Feiertag. Immer der letzte Montag im August ist frei!! Danach war es das erst mal mit den Feiertagen. Vor Weihnachten kommt dann nix mehr!

Donnerstag, 23. August 2007

Wieso heißt Opel in England nicht Opel?

Schon recht früh fiel mir und vor allem Verena auf, dass es in England keinen einzigen "Opel" gibt. Naja, ganz so stimmte es nicht...die Autos sahen so aus wie ein Opel, doch das Opelzeichen war anders.

Hier nun die Auflösung:

In England heisst er Vauxhall.

Vauxhall ist ein britischer Automobilhersteller. Die Firma wurde 1857 in London als Maschinenfabrik gegründet. Vauxhall gehört seit 1925 zu General Motors.

Die Produktion von Vauxhall war über viele Jahrzehnte eigenständig, bis man seitens des GM-Mutterhauses die Fertigung umstrukturierte. Die Modellpalette stimmt daher seit den späten 1970er Jahren überwiegend mit derjenigen von Opel überein, jedoch werden die Fahrzeuge mit eigenem Logo und eigener Modellnomenklatur vertrieben. Vauxhall werden inzwischen nur noch in Großbritannien und Nordirland vertrieben, während Opel-Fahrzeuge dort nicht mehr angeboten werden.

Mittwoch, 22. August 2007

ENG vs. GER 1:2!!!!

Jeder hat wohl das Spiel gesehen. Eine kleine Rache für 2001 in München!! Nun, die Karten für das Wembley Stadion waren mir etwas zu teuer, außerdem waren sie auch schnell vergriffen. Dadurch haben wir uns ein Pub gesucht und das Spiel dort angeschaut.
In jedem Pub wurde das Spiel gegen den "Erzfeind" übertragen, doch wir waren in einem Pub etwas außerhalb, in Streatham, wo das Bier auch um einiges günstiger war. Knapp einen Pfund haben wir weniger gezahlt als sonst. Außerdem war es auch nicht so gerammelt voll und wir konnten in der ersten Reihe sitzen.
Die ersten 20 Minuten waren sehr schlecht aus deutscher Sicht. Erst danach konnte man das Spiel wieder anschauen. Am Ende war es ein glücklicher Sieg! Wie er zustande kam ist aber Nebensache. Danach fragt in ein paar Jahren keiner mehr!!! Hauptsache gewonnen!!!!!

Bug Report

Scheinbar funktioniert der Link zu meinem Webalbum nicht, wenn man auf eines der Zufallsbilder klickt. Warum dies so ist, kann ich im Moment nicht sagen. Es hat jedenfalls schonmal funktioniert. Ich habe im Moment leider keine Zeit, der Sache naeher auf den Grund zu gehen.
Der Link zu meinem Album unter "Meine Links" funktioniert jedoch. Benutzt also diesen, wenn ihr das Album sehen moechtet. Viel Spass!

PS: Vielen Dank an Raphaela fuer den Hinweis!

Dienstag, 21. August 2007

Afterwork Beer

Ein weiteres Mal nach der Arbeit war mal wieder ein Besuch im Pub angesagt. Mein Büro ist direkt neben dem "Diamanten Viertel". Ein Juwelier nach dem anderen. Ein kleines Stück weiter ist dann schließlich das Pub "King of Diamonds". Es war sehr nett dort. Oben ist eine Therasse, wo man im Freien sitzen konnte. An den Wänden hängen Wärmestrahler, die man bei Bedarf einschalten kann...also alles recht nobel. Die Preise waren allerdings normal für Londoner Verhältnisse.
Dieses Mal waren nicht nur René, Martin und ich im Pub, sondern wir haben auch noch unseren Chef mitgenommen, der uns freundlicherweise auf die erste Runde eingeladen...
Scheinbar geht das Londoner Büro mindestens einmal im Monat geschlossen weg. Dieses Mal steht für den August noch aus... schaun' mer mal wo es hingeht

Montag, 20. August 2007

Blogarbeiten

So...das neue Layout gefällt mir schon besser. Nach und nach wird die Seite auch erweitert. Neu hinzugekommen ist der Abschnitt "Meine Links", wo in den kommenden Wochen immer mehr interessante Links platziert werden.
Angefangen mit dem Link zu meinem Webalbum, welches heute noch einmal erweitert wurde.

Webalbum online...

So, Mittagspause...und nun sind auch ein paar Bilder in meinem Album online. Auf der linken Seite seht ihr immer ein Zufallsbild aus dem Album. Wenn ihr da drauf klickt, kommt ihr direkt zum Album.
Sollte etwas nicht funktionieren, dann benachrichtigt mich bitte...ansonsten viel Spass...

Sonntag, 19. August 2007

Up to date!!

So...es ist geschafft...mein Blog ist nun aktuell....
Er wird in den kommenden Wochen/Monaten hoffentlich regelmäßiger ergänzt werden. Schaut also einfach mal vorbei.
Solltet ihr das Bedürfnis haben ein Feedback/Kommentar hinterlassen zu müssen, dann könnt ihr dies gerne tun!
Ich bereite mich nun wieder auf meinen morgigen Arbeitstag vor!

Grillen bei Regen

Samstag, 18.08.07
Es leben ca. 20.000 Deutsche in London. Drei davon, nämlich wir, sind dem Hobby aller Deutschen nachgegangen.... dem Grillen.
Wir trafen uns bei René und Martin zu Hause. Sie wohnen etwa 25 Minuten mit der Bahn von mir entfernt.
Leider hat der Wettergott nicht so mitgespielt, wie er es in den Tagen/ Wochen zuvor getan hat. Leichter Nieselregen am Abend hat uns jedoch nicht vom Grillen abgehalten. Man muss sich dann eben mit einem Schirm behelfen.
Geschmeckt hat es jedoch vorzüglich!!!

Bad Girls

Freitag, 17.08.07
Den letzten Abend zusammen mit Verena in London haben wir genutzt, um noch einmal ein Musical zu besuchen. Leider sind die Preise an den Wochenende deutlich höher als unter der Woche. Somit war auch die Auswahl an erschwinglichen Musicals etwas begrenzt.
Wir haben uns dann letztendlich für das Musical "Bad Girls" entschieden, welches im "Gerrick Theatre", natürlich am Leicaster Square gespielt wird.
Das Theater war etwas kleiner als das Dominion Theatre. Anstatt knapp 2500 Personen dürften hier vielleicht ca. 800 Personen Platz haben.
Auch die Bühne war etwas kleiner. Alles war somit etwas einfacher gestrickt...das Musical war jedoch sehenswert. Dieses Mal saßen wir im "Stall", also nicht auf den Rängen. Da jedoch das Theater nicht komplett ausverkauft war, konnten wir uns ein paar zentrale Plätze mit bester Sicht kurz vor Showbeginn sichern.
Knapp 28 Pfund hat dies pro Nase gekostet. Wenn man bedenkt, dass es an einem Freitag Abend war, war dieser Preis noch einigermaßen OK.
Verena hat es sich verbotenerweise nicht nehmen lassen, doch ein Foto von der Show zu schießen. Man muss aber auch sagen, dass die Stewarts im Gegensatz zum Dominion Theatre kaum hinterher waren...

Shakespeare's Globe Theatre

Donnerstag, 16.08.07
Theater wie es früher war...so kann man "Shakespeare's Globe Theatre" bezeichnen. Wir haben uns an diesem Abend die Komödie "Love's Labour's Lost", natürlich von William Shakespeare, angesehen.
Leider war es nur sehr schwer zu verstehen, da der verwendete Wortschatz z.T. nicht mehr so geläufig ist und dadurch für "none native speaker" sehr anspruchsvoll ist.
Wir haben jedoch die Kulisse genossen...ein Erlebnis war es allemal....

Auf dem Foto ist das Freilicht Theater bei Tag zu sehen. Im Hintergrund sieht man einen Teil der Zuschauerränge, wie sie sich im Kreis um die Bühne befinden.

Matt Damon @ London

Mittwoch, 15.08.07
Zu der Filmpremiere seines Films "The Bourne Ultimatum" kam Matt Damon nach London zum Leicester Square, beim Trafalgar Square, dem Platz an dem sich alle Kinos und Theater sammeln.
Ich kam gerade von der Arbeit und fuhr nun zum Leicester Square. Es waren bereits Zäune aufgestellt und der Hollywood Star bewegte sich in diesem abgesperrten Bereich und gab Autogramme und posierte für Fotos.
Es war beeindruckend wie nah man diesem Star kommen konnte. Man konnte ihm sogar seine Kamera in die Hand drücken und er machte ein Foto mit und einem selbst.
Ich warte nun sehnsüchtig auf den nächsten Film mit Angelina Jolie und hoffe dass sie ebenfalls so nahbar bei der Premiere in London ist...:-)

We Will Rock You!

Dienstag, 14.08.07
Bei einem Aufenthalt in London darf natürlich auch der Besuch eines Musicals nicht fehlen. Wir haben uns für "We will rock you" entschieden und sind nun am Dienstag Abend zum "Dominion Theatre" gefahren.

Das Angebot an Musicals in London ist sehr sehr groß. Es werden alle bekannten Stücke hier gespielt. Es gibt über 40 Theater, in denen Musicals und Opern gespielt werden. Alle Häuser sind im Zentrum von London, rund um den Trafalgar Square. Man kann fast sagen, es steht ein Theater nach dem anderen. Die Preise sind z.T. etwas günstiger als in Deutschland. Man muss sich jedoch schon genau umschauen. Wir hatten das Glück und konnten Karten für 20 Pfund pro Person ergattern.
Wir saße auf dem oberen Rang und hatten eine wunderbare Sicht. Es war ein tolles Erlebnis und es war jeden "Pence" wert....Dieses Musical ist auf jeden Fall zu empfehlen...

2. Wochenende - Sightseeing IV

Sonntag, 12.08.07

Ein weiterer Sonntag, der für Sightseeing genutzt wird:
  • Royal Observatory
  • National Maritime Museum
  • Queens House
  • Trafalger Taverne
  • Admirals House
Alle diese Punkte sind jedoch in Greenwich, nur unweit von meiner Wohnung entfernt (15 Minuten mit dem Bus).

Das Muesum beim Royal Observatory, stand ganz im Zeichen von "Zeit" und "Navigation". Es wurde erläutert, warum die Zeit bei der Navigation so wichtig ist und wie früher und heute navigiert wird.
Auf dem 0-Meridian, welcher ebenfalls durch Greenwich geht, wollte natürlich jeder mal stehen.
Die ganzen Einrichtungen liegen auf einem Hügel. Am Fuße dieses Hügels befindet sich das "National Maritime Museum", wo man, wie der Name schon vermuten lässt" alles über die Geschichte der Seefahrt erfahren kann. Auch in diesem Museum, welches aber ebenfalls keinen Eintritt kostete, war das Fotografieren verboten.
Generell sind in England fast alle Museen kostenlos. Es sei denn, es findet gerade eine Sonderausstellung statt. Die Museen werden größtenteils durch Steuergelder und Spenden finanziert.
Alle anderen Attraktionen in England haben dafür z.T. saftige Eintrittspreise.



















Neben dem National Maritime Museum befindet sich das Queens House, ein ehemaliges königliches Schloss. Es ist das erste klassizistische Gebäude in Großbritannien. Um das Gebäude herum ist das "Greenwich Hospital" für Seeleute errichtet. Auf dem Bild links ist das Queens House aus der Sicht vom Royal Observatory mit der Londoner Skyline im Hintergrund zu sehen.

In der "Trafalger Taverne" trafen sich früher die Marine Offiziere zum feiern ihrer Siege.
Heutzutage ist es eine Art Pub mit Café.

Der heutige Sonntag war ein etwas ruhigerer Tag und war nicht so voll gestopft wie die sonstigen Tage. Am Abend hatten wir sogar Zeit, den nahe gelegenen Park um die Ecke zu besuchen...

2. Wochenende - Sightseeing III

Samstag, 11.08.07

Das zweite Wochenende in London stand vor der Tür und somit war auch dieses wieder im Zeichen von Sightseeing:
  • London Dungeon
  • Buckinghame Palace
  • Camden Town Market
  • London Eye
Doch der Samstag Morgen begannen wir erstmal mit Shopping!
Mit dem Bus 15 Minuten weit in Richtung Westen liegt "Peckham". Tagsüber eine recht angenehme Gegend, doch abends sollte man diese eher meiden. Ich bezeichne den Ort gerne als "Klein Harlem". Es ist ein Ortsteil, in dem eher die ärmere Schicht der Londoner angesiedelt ist. Doch dadurch gibt es einige Geschäfte, die nicht so überteuert sind und wo man gut einkaufen kann. Auch zahlreiche "99 Pence" Läden sind dort angesiedelt.
Da wir jedoch noch ein Sightseeing Programm anstehen hatten, haben wir natürlich unseren Kaufrausch unterbunden und haben somit nur ein paar Kleinigkeiten besorgt.

Gegen 11 Uhr waren wir dann beim London Dungeon. Die Karten für London Dungeon, Buckingham Palace und London Eye haben wir uns bereits am Tag zuvor im Internet, zu vergünstigten Konditionen reserviert. Dennoch blieben wir nicht davon verschont, beim London Dungeon uns in die 100m lange Schlange mit einzureihen.
Nach etwa 90 Minuten Anstehzeit ging es dann endlich los...

Der Dungeon, welchen es auch in anderen europäischen Städten gibt, ist in mehrere Räume aufgeteilt, in dem Schauspieler versuchen einem das Gruseln zu lehren. Man muss es mal mitgemacht haben, doch so umreisend war es nicht, dass es die 90 Minuten Anstehzeit und den Preis (normalerweise 19 Pfund) gerechtfertigt hätte.
Wir haben jedenfalls eine weitere "Sehenswürdigkeit" auf unserer Liste abgehakt!

Das nächste Ereigniss war der Buckingham Palace. Da die Queen gerade in Schottland auf Urlaub ist, können die Prunkräume besichtigt werden.
Die Organisation war vorbidlich. Man muss vorher Tickets erwerben, die zu einer bestimmten Zeit gelten. Deren Anzahl ist begrenzt, somit wird vermieden, dass die Räume zu voll sind, wie es bei anderen Sehenswürdigkeiten oftmals der Fall ist.
Die Sicherheitskontrollen waren hier jedoch deutlich höher. Sie entsprechnen dem Standard bei einem Flughafen. Überall um den Buckingham Palace und natürlich auch in ihm, sind keine Mülleimer zu finden, um zu verhindern, dass irgendjemand eine "nettes Päckchen" hinterlegt.
Sein Gepäck/Rucksack muss man nach der Sicherheitskontrolle abgeben. Er wird dann, markiert zum Ausgang gefahren, wo man es dann später wieder in Empfang nehmen kann.
Die Tour durch den Palast wurde mit einem Audio Guide durchgeführt. In jedem Raum bekam man somit das entsprechende zu hören...
Es war einfach überwältigen wie prunkvoll der Palast eingerichtet ist. Überall Goldverzierungen, Antiquitäten, Kunstwerke etc.
Es war natürlich nicht der komplette Palast zu besichtigen, doch die wichtigsten Räume allerdings schon. Das Schlafzimmer der Queen gehörte leider nicht dazu...
Überall war natürlich, zum Leiden Verenas, striktes Film- und Fotografierverbot:-)
Am Ende unserer Tour durch den Palast gelangten wir dann in den privaten Park direkt hinter dem Palast, welcher für die Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich ist. Hier entstand auch das Foto (rechts), welches freundlicherweise eine, der alle 50m stehenden Aufseherinnen, von uns gemacht hat.
Die ganze Tour hat gut 2,5 Stunden gedauert... doch die Zeit verging wie im Flug. Überwältigend kann ich nur sagen und kann diese Besichtigung nur jemdem empfehlen.

Da wir vor unserem letzten Ziel, dem "London Eye" noch etwas Zeit hatten, haben wir den Markt in Camden Town, im nördlichen Teil von London besucht. Leider kamen wir erst nach 18 Uhr dort an und die meisten Stände waren schon wieder am Einpacken.
An den Wochenende ist dort jedoch als ein riesiger Markt, bei dem man alles Möglich an Klamotten, Schuhe etc. bekommt. Die normalen Geschäfte haben aber noch länger offen.
Als wir aus der U-Bahn Station heraus kamen, kam es mir so vor, als wäre ich in Karlsruhe vor dem C&A. Überall Punks und Mitbürger, die sich gerne im Gothic Stil bewegen. Aber auch ein paar "normale" Menschen waren anzutreffen. Es ist schließlich auch ein großer Touristenmagnet. Dementsprechend sind aber auch manchmal die Preise.
Will man sich vielleicht ein günstiges Andenken aus London mitnehmen, sollte man nicht unbedingt dort einkaufen. Mit einer reduzierteren Angebotsvielfalt ist eher die Region westlich von Marble Arch (Queensway) zu empfehlen. Dennoch ist es sehr interessant, beim Camden Town Market zu stöbern.

Die U-Bahn brachte uns dann auch wieder auf direktem Weg zum London Eye, wo wir für 19.30 Uhr unser Ticket reserviert hatten. Um 19 Uhr mussten wir uns aber dennoch anstellen, doch pünktlich um 19.30 Uhr durften wir eine Kabine (mit ca. 15 weiteren Personen) des Riesenrades betreten. Es folgte nun ein herrlicher Blick über London. Die ganze Fahrt sollte ca 30 Minuten dauern.

Dies soll es nun auch für diesen Tag gewesen sein. Der morgige Tag wird uns nach Greenwich führen...

Kinobesuch "The Hoax"

Dienstag, 07.08.07

Da im Londonpass auch Kinogutscheine dabei sind, mussten wir auch diesen mal ausnutzen. Mein Pass war zwar nicht mehr gültig, doch Verena's schon.
In einem "Nobelkino" wo die Karten normalerweise ca. 9 Pfund kosten haben wir uns am Dienstag Abend den Film "The Hoax" mit Richard Gere angeschaut.
Durch den einen Londonpass kosteten uns die Karten nur noch knapp 4,5 Pfund und dies ist dann fast schon ein Schnäppchen.
Der Film war natürlich auf englisch, doch man konnte alles recht gut verstehen... das eine oder andere Wort fehlt dann doch im Wortschatz, aber dies ist nicht weiter schlimm...

Die erste Arbeitswoche

Die erste Arbeitswoche habe ich nun geschafft.
Angefangen mit der Vorstellung bei den Kollegen, dem Einrichten des Arbeitsplatzes bis hin zum Ausprobieren und Entdecken von dem Produkt NEON.
Wir mussten uns somit die eine oder andere Dokumentation durchlesen, damit wir den Aufbau und die Funktionsweise des Programm besser verstehen konnten.
Auch einen schriftlichen Test mussten wir absolvieren, in dem unsere JAVA, JSP, Datenbank Kenntnisse abgefragt wurden. Es war ein Test, den sie normalerweise für Leute verwenden, die fest bei der Firma als Programmierer angestellt werden. Dementsprechend anspruchsvoll war dieser auch. Wir haben ihn aber alle bestanden und konnten unsere Arbeit nun fortsetzen und wurden nicht gefeuert;-)

In der ersten Arbeitswoche wurden auch die möglichen Projekte vorgestellt, mit denen wir uns in der kommenden Zeit beschäftigen können/müssen.
Ich habe mich dabei für eine Erweiterung des Produkts NEON entschieden. Meine Aufgabe wird es sein, ein Tool in NEON (webbasiert) zu erstellen, mit dem man die Warteschlangen, in denen die ganzen SMS Nachrichten gespeichert werden, verwalten kann. Bisher war dies nur sporadisch über die Konsole möglich, was natürlich nicht für jedermann geeignet ist.
Ich soll auch eine Grafische Oberfläche dafür entwickeln, um den nötigen Komfort zu gewährleisten.
Technologien, die hierbei zum Einsatz kommen sind HTML, CSS, JAVA, JSP, Struts, Hibernate, AJAX und natürlich überall noch XML.

In der kommenden Arbeitswoche werde ich mich nun an die Planung meines Projektes machen...

schwarzer Montag

Montag, 06.08.07

Am erst Montag in meinem Arbeitsleben in London, nahm ich Verena mal mit ins Büro, um ihr meinen Arbeitsplatz zu zeigen und um ihr meine Kollegen vorzustellen. Sie setzte anschließend natürlich ihre Sightseeing Tour fort!!
Es sollte aber kein normaler Arbeitstag werden...

Schon als wir zum Büro liefen bemerkte ich den Polizeiwagen vor dem Gebäude. Ich dachte mir aber dabei nichts. Oben, im zweiten Stock, im Büro angekommen war jedoch viel Trubel. Zwei Polizisten waren da und im Büro herrschte Chaos. Die Schubladen bei allen Schreibtischen waren aufgerissen, alles mögliche lag verstreut auf dem Boden.
Es wurde eingebrochen! Auf den ersten Blick hat jedoch komischerweise nichts gefehlt. Alle Computer und Bildschirme waren noch da. Die Diebesbande hatte es nur auf kleinere Sachen wie Laptops, Mobiltelefone und Beamer abgesehen. Vielleicht nur deswegen, weil diese Sachen leichter und unauffälliger transportiert werden können.

Im Büro gibt es eine Kamera, die den ganzen Vorfall aufgezeichnet hatte. Dadurch war zu erkennen, dass es sich nur um einen Einbrecher gehandelt hat. Es konnte auch genau ermittelt werde, wie er sich Zutritt verschafft hatte. Die Bürotür ist mechanisch und elektrisch verschlossen. Er hatte sich ein Kippfenster ausgesucht, welches scheinbar nicht richtig verschlossen war.
Es gibt kurioserweise auch eine Alarmanlage, die mit einer Sicherheitsfirma verbunden ist. Als der Alarm Samstag Nacht ausgelöst wurde kam jedoch niemand. Scheinbar ging man von einem Fehlalarm aus, wie es in der Vergangenheit wohl schon öfters der Fall war!!!
Erst am nächsten Tag, am Sonntag lies sich laut Kameraaufzeichnungen jemand von dem Sicherheitsdienst blicken. Tja....wohl etwas spät, wie die meisten von euch nun denken werden...

Ihr könnt euch jedenfalls denken, dass diese Sache nun nicht so schnell auf der Welt geschaffen ist und dass über die weitere Zusammenarbeit mit dieser Sicherheitsfirma gründlich nachgedacht wird.

Der Vormittag war jedoch mal dahin...wir durften unsere Arbeitsplätze erst wieder nach der Spurensicherung benutzen. Es wurde später auch temporäres Arbeitsbüro im Konferenzraum eingerichtet, sodass der Arbeitstag nicht ganz verloren war...

Die Stimmung hat es an diesem Tag im Büro jedoch nicht gedrückt. Man nahm es relativ gelassen und versucht das Beste aus dieser Situation zu machen...

Ich hatte an diesem Morgen somit noch die Gelegenheit, mir ein Bankkonto in UK zu besorgen, was sehr schwierig ist und viel Zeit erfordert, wenn man kein Engländer ist.
Nicht bei jeder Bank bekommt man ohne Probleme ein Konto. Am einfachsten ist es wohl immer noch bei Barclays. Noch einfach wäre es jedoch, wenn man in Deutschland z.B. bereits ein Konto bei der Deutschen Bank hat. Denn diese arbeiten mit Barclays zusammen und dann läuft dies relativ reibungslos.
Da ich jedoch zu der Minderheit gehöre, die kein Deutsche Bank Kunde ist, musste mich ich so in den Kampf um ein Konto stürzen.
Mein erster Versuch am letzten Freitag schlug schon einmal fehl, obwohl ich zu Barclays gegangen bin und auch meinen Mietvertrag, als Nachweis für meine Adresse in London mitgenommen habe.
Die "nette" Frau sagte mir jedoch "no chance". Ich bräuchte laut ihren "Richtlinien" scheinbar was anderes, womit meine Adresse verifiziert werden kann. Z.B. eine Gas- oder Wasserabrechnung!!!!
TOLL!!! Ich wohne erst ein paar Tage in London und nun soll ich schon eine Abrechnung vorlegen?!?!?!
Entnervt bin ich dann ins Büro zurück gegangen....um eben heute einen weiteren Anlauf zu nehmen.
Ich bin dieses Mal zu einer anderen Barclays Filiale gegangen und wurde dieses mal recht nett empfangen. Scheinbar sollte ich heute, im Gegensatz zu meiner Firma, Glück haben. Es dauerte zwar gut ne Stunde, doch am Ende hatte ich mein Ziel erreicht....Ich konnte ein Konto in UK eröffnen, auf dem ich nun mein ganzen Schwarzgeld deponieren konnte;-)

1. Wochenende - Sightseeing II

Sonntag, 05.08.07

Auch der Sonntag stand wieder klar im Zeichen von Sightseeing. Das heutige Programm sollte wie folgt aussehen:
  • Kensington Palace
  • Chelsea Stadion
  • Wimbeldon (Muesum Tour)
  • Hampton Court Palace
Auf den ersten Blick sieht dieses Programm gar nicht so anstrengend aus, doch wenn man sich diese Orte mal auf der Karte anschaut, stellt man fest, dass sie recht weit auseinander liegen.

Der Kensington Palace (Foto links), am Rande des Hyde Parks, ist der eleganteste königliche Palast. Hier besichtigten wir die Staatsräume. Es wurde aber auch Kleidungen aus der damaligen Zeit ausgestellt.
Ein prominenter Bewohner dieses Palastes war auch Diana, der eine Sonderausstellung hier gewidmet ist.

Verena ist zwar nicht so sehr fussballinteressiert, doch dennoch haben wir das Chelsea Stadion "Stamford Bridge" besichtigt, da dies ebenfalls mit unserem Londonpass kostenlos möglich war.
Wir bekamen eine ausführliche Stadionführung und konnten fast überall hinter die Kulissen blicken.







So waren wir z.B. auch in den Umkleidekabinen der Mannschaften und konnte die Unterschiede zwischen Heim- und Gastmannschaft deutlich sehen. Die Gästekabine wurde aber vor ein paar Jahren generalüberholt und entspricht heute dem Standard. Sie ist sehr geräumig und klimatisiert. Früher war es scheinbar ein richtig dunkles Loch, ohne Klimaanlage usw. Man wollte damals den Gegner damit einschüchtern und dessen Stimmung vermiesen. Leider war oftmals das Gegenteil der Fall und der Gegner kam hochmotiviert und mit großer Aggresivität auf den Platz. Das Ende vom Lied war dann, dass Chelsea verlor....
Doch heute sind andere Zeiten. Chelsea kann auf eine äußerst gute Heimbilanz blicken. Dies wird aber wahrscheinlich nicht nur an der neuen Gästekabine liegen, sondern vielleicht wohl eher an deren Gönner...Monsieur Abramovich...

Ebenfalls im Stadion befindet sich das Chelsea Museum, in dem man einen ausführlichen Überblick in die Vereinsgeschichte bekommen kann.

Wir blieben im Bereich Sport und begaben uns nach Wimbeldon, wo jährlich im Sommer die bekannten Tennis Masters stattfinden. Wimbeldon ist sonst ein sehr ruhiger Ort. Nur einmal im Jahr ist richtig viel Trubel. Die Bewohner aus den umliegenden Hochhäuser nutzen diese Gelegenheit und machen zu dieser Zeit Urlaub. Sie vermieten ihre Appartments für horrende Preise und haben sich somit ihren Urlaub mehr als finanziert. Wohnungen in unmittelbarer Nähe sind nämlich sehr begehrt. Nicht nur bei den Fans, sondern auch bei den Tennisspielern.
Auch Michael Ballack zählt zu den Bürgern Wimbeldons...
Auf dem großen Gelände schlossen wir uns einer Tour an und hatten Einblick in Bereich, die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind. Wir waren im Court No. 1, im Pressezentrum der BBC, im Milleniumgebäude, ... ebenfalls hatten wir die Möglichkeit das Museum zu besuchen, wo man die Tennisgeschichte "bewundern" kann.

Etwas stressiger wurde es nach der Besichtigung von Wimbeldon. Die Tour dauerte nämlich knapp 1,5 Stunden und hatte somit unser Tagesprogramm etwas durcheinander gebracht. Unsere Führung begann erst um 14.30 Uhr und war somit kurz nach 16 Uhr fertig.
Da jedoch bei unserem nächsten Ziel der letzte Einlass bereits um 17 Uhr war, war nun Beeilung angesagt. Mit dem Bus zum Bahnhof gehetzt, haben wir pünklich um 17 Uhr den Bahnhof "Hampton Court" (in Zone 6) erreicht. Nach einem Sprint zum 500m entfernten Palast wurde uns gerade noch vor Toreschluss Eintritt gewährt. Für den Audioguide, der uns durch den Palast geführt hätte, war es jedoch schon zu spät. Dennoch war es diese Anstrengungen wert....

Auf dem Foto oben und rechts: "Hampton Court Palace", der prächtige Palast von Heinrich VIII. Man besichtigt die Prunkgemächer, zahlreiche Werke aus der königlichen Kunstsammlung, eine der größten Gobelinsammlungen der Welt, prächtige Gärten usw.
Auch der größte Weinstock (mit Eintrag im Guinnes Buch) ist hier zu finden.

Erschöpft von unserem Tag begaben wir uns wieder auf den Heimweg... am nächsten Tag war für mich wieder arbeiten angesagt, wogegen Verena erneut ihr hardcore Sightseeingprogramm vorantrieb.....

1. Wochenende - Sightseeing I

Samstag, 04.08.07

Da ich ja unter der Woche immer bis 18 Uhr arbeiten muss und fast alle Museen und Einrichtungen zwischen 17 und 18 Uhr schließen, blieb Verena und mir nur das Wochenende, um gemeinsam auf Sightseeing zu gehen.
Verena hat sich gleich einen 6-tages-Londonpass und ich mir einen 2-tages-Londonpass genommen. Mit diesem Ausweis kann man zahlreiche Attraktionen kostenlos besuchen. Der Ausweis beinhaltet auch eine Fahrkarte für alle Verkehrsmittel im Großraum London und bestimmte Außenzonen. Der Londonpass kann aber auch ohne Fahrkarte erworben werden, was ich in meinem Fall auch getan habe, da ich sowieso eine Monatskarte besitze. Somit hat mich der Londonpass "nur" ca. 40 Pfund gekostet.

Das erste Wochenende war somit auch gleich prall gefüllt:
  • London Bridge
  • Tower of London
  • Catamaran Cruising
  • HMS Belfast
  • Vinopolis
  • Southwak Cathedral
  • Hyde Park mit Speakers Corner und Marble Arch
Diese Ziele galt es also nun "abzuarbeiten".

Pünktlich zur Öffnung der "Tower Bridge Exhibition" am Samstag um 10 Uhr waren dort bekamen einen Einblick in die Geschichte, dem Bau der Brücke und in die Technik (Maschinenraum mit den Originaldampfmaschinen), die in der Brück steckt.
Die Brücke existiert schon seit 1894 und zählt zu den bekanntesten Brücken der Welt.
Auch heute noch wird sie einmal am Tag geöffnet. Dies geschieht jedoch nicht mehr mit Dampf, sondern hydraulisch.
Wenn man mit einem größeren Schiff durchfahren möchte, muss man dies jedoch mindestens 24h vorher anmelden. Dann werden die Straßen automatisch mit Amplen und Toren gesperrt und innerhalb von knapp 90 Sekunden ist die Brücke komplett geöffnet.

Direk neben der Tower Bridge befindet sich der "Tower of London", welcher schon seit über 900 Jahren existiert und zu den Wahrzeichen Londons zählt. In seiner langen Geschichte diente der Tower als Königsresidenz und Festung, Gefängnis und Richtstätte, Arsenal, königliche Münzstätte, Zoo und Schatzkammer.
In ihm kann man somit auch die königlichen Britischen Kronjuwelen besichtigen. Diese zählen natürlich zu den Hauptattraktionen des Towers und sind besonders bewacht.
Auf dem Foto links ist der "White Tower" zu sehen, der Grundstein der gesamten Festung. In ihm wurden u.A. Waffen und eine Menge an Sprengstoff gelagert. Hier wurden z.T. die größten Bestände Englands gelagert.

Wenn man in den "Tresorraum" kommt, stellt man sich auf ein Laufband und wird an den Juwelen vorbeigeführt. Ohne dieses nette Band würde man sonst wahrscheinlich die Juwelen kaum zu Gesicht bekommen, da jeder Besucher sonst davor kleben würde. Gerade unsere asisatischen Freunde können sich kaum von solchen Schätzen losreisen und nutzen jede Perspektive um diese Impressionen digital zu erfassen...
Auf dem Foto rechts habe ich mich mit einem der Wächter ablichten lassen.

Natürlich darf in London auch eine Schifffahrt nicht fehlen. Mit unserem Pass konnten wir kostenlos auf einem Catamaran mitfahren. Wir sind die Themse hoch und runter geschippert und es wurden uns die Sehenswürdigkeiten an der Themse näher erläutert.
Aus meiner Sicht hat man jedoch von einer richtigen Stadtrundfahrt mit dem Bus mehr.

Ebenfalls in der Nähe des Tower of London, genau gesagt, schräg gegebüber befindet sie das ehemalige Kriegsschiff "HMS Belfast". Dies ist der letzte noch erhaltene Schlachtkreuzer aus dem Zweiten Weltkrieg. Er lief 1938 vom Stapel um war einer der mächtigsten je gebauten leichten Schlachtkreuzer. Heutzutage ist fungiert es als Museum, wo man einen schönen Einblick in das damalige Leben erhalten kann.
Die überwältigende Größe des Schiffes hat man erst gesehen, als man sich darin bewegt hat. Man konnte sich richtig darin verirren.


Nachdem wir nun einiges für Augen erlebt hatten, wollten wir uns auch noch den anderen Sinnen widmen und sind ins "Vinopolis", ein Weinmuseum, in dem alle Regionen der Welt vertreten sind, gegangen. Dort durften wir uns 5 Weine aus allen Regionen der Erde zum probieren aussuchen.
Es war sehr kommerziell aufgebaut und es glich einer Massenabfertigung. Dennoch hatte man hier die Möglichkeit z.B. Wein aus China oder Neuseeland zu probieren...

Die "Southwak Cathedral" (Foto rechts) ist Londons ältestes gotisches Bauwerk (zwischen 1220 und 1440 erbaut). Hier wurde z.B. Universitätsgründer John Harvard getauft.

Nachdem wir beim Chinesen noch gegessen hatten sind wir zum Hyde Park aufgebrochen, wo wir den Speakers Corner und Marble Arch besichtigt haben.
Die Reden am Speaksers Corner werden allerdings überwiegen am frühen Nachmittag geschwungen, daher kamen wir nicht mehr in diesen Genuss.
Marble Arch (Foto links) war früher das Haupteingangstor zum Buckingham Palace. Da er jedoch für große Staatskarossen zu eng war, wurde er schon nach knapp 20 Jahren, 1851 an den heutigen Standort versetzt.

Den Abschluss des Tages machten wir in einem Bowlingcenter und anschließend noch in einem Pub, zusammen mit René und Martin.

Am nächsten Tag stand schließlich kein kleineres Besichtigungsprogramm auf dem Plan....

Afterwork

Sehr beliebt bei den Engländern ist der Besuch des Pubs nach der Arbeit. Auch wir lassen es uns nicht nehmen, gelegentlich dieser Sitte zu folgen und trinken unser Bierchen in einem der sehr zahlreichen Pubs, die man an jeder Straßenecke findet.
In Deutschland ist es fast üblich, dass es nur eine Marke oder nur wenig verschiedene Marken in einer Kneipe ausgeschenkt werden.
In den Pubs in England gibt es z.T. 5-10 verschiedene Biermarken. Die meisten Biere haben 4% Alkohl, ein paar wenige haben um die 5% (z.B. Stella). Manche deutsche Biere (z.B. Becks Vier) werden sogar extra mit weniger Alkohol für die Engländer produziert.
Die Größe des Bieres ist immer ein "Pint", was 0,5 Litern entspricht. Die Preise liegen idR um die 3 Pfund pro Bier. In Euro ausgedrückt sind dies dann ca. 4,50 EUR.
Da das Leben hier in London sowieso schon recht teuer ist, gehen wir natürlich nicht jeden Abend nach der Arbeit ins Pub.
Auf dem Bild rechts sind wir gerade im "Sherlock Holmes" Pub, nahe der Trafalgar Square. So leer, wie es das Bild vielleicht vermuten lässt, war es es jedoch im Pub nicht. Wir hatten Glück, noch einen freien Sitzplatz ergattern zu können.
Wenn man kurz nach 18 Uhr jedoch ein Pub aufsucht, dann muss man sich oftmals mit einem Stehplatz begnügen, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Wenns draußen nicht so kalt ist, dann stehen sowieso die meisten mit ihrem Bier vor dem Pub an der Straße.

Die Firma

Meine Firma "Flytxt Neon Ltd." befindet sich nahe der U-Bahnstation "Farringdon" im Zentrum von London.
Flytxt ist ein sehr junges Unternehmen. Es wurde im Jahr 2000 im Bereich Mobile Marketing
gegründet. Der Firmenhauptsitz ist in London. In Indien ist eine weitere Niederlassung, die hauptsächlich mit Programmierern besetzt ist. Derzeit wird aber ein Büro in Indien eröffnet, da der aisatische Markt recht vielversprechend ist.
In London arbeiten ca. 16 Personen (inkl. der Praktikanten), Indien sind es nochmal ca. 15 Personen.
Das Unternehmen startete ursprünglich als Agentur. Diese bietet es anderen Unternehmen an,
Marketing Kampagnen via Mobiltelefon für diese durchzuführen. Flytxt war in diesem Bereich
einer der Pioniere, wofür Flytxt auch einige Auszeichnungen erhielt.
Flytxt hat sich inzwischen zu einem Technologie Unternehmen weiterentwickelt, welches mit Neon
eine einfach zu bedienende Plattform entwickelt. Diese ermöglicht es dem Kunden seine
Kampagnen selbst durchzuführen. Der Kundenstamm wächst ständig und das Unternehmen befindet sich gerade im Aufschwung.
Auf dem Foto ist das Großraumbüro aus der Sicht von meinem Arbeitsplatz zu sehen. Genausoweit geht das Büro nochmal nach hinten. Der CEO hat sein eigenes Büro. Es gibt dann noch zwei Konferenzräume und eine Küche.
Die Büroräume teilt sich die Firma mit einer weiteren Marketing Firma namens "Jack Media". Diese nutzen etwa ein viertel der Bürofläche.

Die Arbeitszeiten sind idR von 9 bis 18 Uhr mit einer Stunde mittagspause. Das Büro ist aber zwischen 8 und 20 Uhr geöffnet. Man kann es sich sozusagen einteilen, wann man kommt.
Doch gerade als Praktikant und als Neuling in der Firma empfiehlt es sich jedoch die Hauptarbeitszeiten zu nutzen, da man seinen Kollegen immer mal wieder Fragen stellen kann. Außerdem finden regelmäßig SCRUM Meetings statt, in denen jede Abteilung und auch jeder Mitarbeiter seinen Fortschritt seit dem letzten Meeting und auch seine Vorschau zum nächsten Meeting erläutert.

Wohnung in London

Der Wohnungsmarkt ist recht schnelllebig in London. Man sollte es jedoch vermeiden, sie eine Wohnung zu mieten, ohne diese zuvor persönlich gesehen zu haben. Denn das was man in einer Anzeige liest und das was einem später erwartet, kann sehr unterschiedlich sein.
Sucht man jedoch nur ein Zimmer (mit dem Nötigsten, wie Bett, Schrank, Tisch, Stuhl und Kühlschrank), so findet man eigentlich innerhalb von zwei Tagen etwas.
Das Angebot ist recht groß und man schaut am Besten im Internet bei Seiten wie z.B. www.gumtree.com.
Es gibt jedoch Gebiete in London, die zwar sehr sehr günstig für Londoner Verhältnisse sind, jedoch die Kriminalitätsrate schon recht hoch ist. Am besten sucht man sich etwas im südlichen Teil von London. Für ein Zimmer (ca. 20qm) fangen die Preise bei 75 Pfund pro Woche an. Die Preise hängen natürlich sehr stark von der Zone ab. Und man sollte beachten, dass Nebenkosten immer noch dazu kommen könnten.

In meinem Fall wohne ich nun in Zone 2. Für mein Zimmer, ca. 20 qm bezahle ich knapp 80 Pfund pro Woche. Den Strom, den ich in meinem Zimmer verbrauche (das normale Licht im Zimmer zählt nicht dazu), muss ich extra bezahlen. Es hängt ein Stromkasten in meinem Zimmer, den ich gelegentlich mit 1-Pfund-Münzen füttern muss.
Man kann aber sagen, dass mit einem Pfund recht weit kommt. Ich wohne nun fast schon 3 Wochen hier und habe bisher erst 3 Pfund reinschmeißen müssen. Gut, mein Stromverbrauch war bisher auch nicht sonderlich hoch. Den meisten Strom frisst mein Kühlschrank.
Nicht nur den Strom muss ich extra bezahlen, sondern auch die Dusche jeden Morgen möchte von mir 20 Pence haben.
Die Waschmaschine bzw. der Trockner kostet jeweils 1 Pfund. Man kann somit sagen, dass zu meiner Miete von 80 Pfund pro Woche noch ca. 3-4 Pfund pro Woche an "Nebenkosten" hinzu kommen.
Im Haus wohnen noch 8 weitere Personen, die sich eine Küche, zwei Duschen und zwei WCs teilen.
Auf dem Bild ist das Haus zu sehen, in dem ich wohne. Es steht in der Jerningham Road und hat eine recht gute Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz. Die nächste Bushaltestelle ist ca. 50m die Straße runter und der nächste "größere" Bahnhof ist ca. 500m weit entfernt. Der Bus fährt alle 10-15 Minuten tagsüber, bzw. alle 30 Minuten nachts. Der letzte Zug von der Innenstadt zum Bahnhof kommt um ca. 1 Uhr an und fährt zuvor in 15-20 Minuten Abständen. Vor dem Bahnhof halten auch einige andere Busse, mit denen man relativ zügig (30 - 45 Minuten) in das Zentrum von London kommt. Die Bahn ist natürlich mit knapp 25 Minuten am schnellsten.

Die Haus an sich liegt in einer recht ruhigen Lage. Von meinem Fenster habe ich sogar einen schönen Blick auf die Skyline von London City.
Etwas anstrengend ist es jedoch, wenn man vielleicht gerade vom Einkaufen kommt und den Berg vom Bahnhof hochlaufen muss (schätzungsweise 12% Steigung). Ich nehme dann aber oftmals den Bus, der um den Block fährt und mich dann auf dem "Gipfel" aussteigen lässt. Von dort habe ich dann nur noch 100m zu gehen.
Auf diesem Gipfel befindet sich auch ein sehr schöner Park, in dem man wunderbar relaxen kann.

Zum Thema Einkaufen habe ich auch sehr viel Glück gehabt. In der nähe vom Bahnhof befindet sich ein sehr großer Supermarkt namens "Sainsburys". Dies ist eine Kette, die man mit mittlerweile mit REWE vergleichen kann. Die Preise sind für Londoner Verhältnisse recht günstig, man kann sogar z.T. zu "deutschen Preisen" einkaufen.